geplanter Engpass

Oliver Stenzel von KONTEXT zu den „Ergänzungsprojekten“:
An dieser Stelle darf auch einmal wieder in Erinnerung gerufen werden, warum diese ganzen Ergänzungsprojekte überhaupt angedacht wurden: Wegen der offensichtlichen, gravierenden Mängel von S 21. Weil den Planern aufgefallen ist, dass die Leistungsfähigkeit des neuen Bahnknotens unter anderem für den Deutschlandtakt, den Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) so vollmundig versprochen hat, viel zu gering ist. Was wiederum damit zusammenhängt, dass der Tunnelbahnhof eine Kapazitätsreduktion gegenüber dem Kopfbahnhof darstellt, im Vergleich zu diesem über keinerlei Kapazitätsreserven verfügt, es sich um einen programmierten Engpass handelt. Projektkritiker haben schon lange darauf hingewiesen. Die Tieferlegung des Bahnhofs und Vertunnelung all seiner Zulaufstrecken ist eines auf gar keinen Fall: Eine Investition in Verkehrsverlagerungen auf die Schiene und damit in eine zukunftsweisende Mobilität.“