Genosse Prellbock

Pforzheimer Zeitung: „Für die SPD rächt sich ihr Ja zu Stuttgart 21

...Die Genossen sind nicht ganz unschuldig daran, zwischen den Regierungsparteien und den massiven S 21-Protesten zerrieben zu werden. Sie stellte einen ihrer bekanntesten Repräsentanten, Wolfgang Drexler, als Leiter des Kommunikationsbüros ab wohl im Bemühen, als große Volkspartei Regierungsfähigkeit zu demonstrieren. Der Schuss ging mächtig nach hinten los…

…offiziell gibt es keine Kostensteigerung. „Dummes Zeug“, echauffierte sich Bahn-Chef Rüdiger Grube eben erst in Stuttgart.“
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Kommentar S.B.: Herr Dr. Grube, das mit den 4,1 Milliarden glauben wohl nicht mal Sie selbst. Sie halten geheim, wie diese Zahl zustande kommt und wir Bürger fühlen uns deshalb für dumm verkauft. Denn wir
wissen, dass diese Zahl tatsächlich „dummes Zeug“ ist und das hat selbst der Bundesrechnungshof festgestellt.

Noch dümmeres Zeug ist die “offizielle“ Kostenvorgabe für die Neubaustrecke. Aufgrund der einfachen Berechnung des Bahnexperten Bodack werden es statt 2,1 über 5 Milliarden, für Jedermann völlig einsichtig gemacht, weil die Kosten bereits abgerechneter Bahn-/Tunnelprojekte dafür herangezogen wurden (siehe
hier).

Und liebe SPD, warum verschließen Sie denn die Augen von so offen zutage liegenden realen Kosten? Und vor der Stadtverwüstung in Stuttgart, die die Bevölkerung nicht hinnehmen will? Wie sinnvoll wäre jetzt der Ausstieg, wo das ganze Elend des Projekts Stuttgart-Ulm so klar zutage getreten ist! Oder lieber Augen zu und durch?