Lügenbaron?

Projektsprecher Dietrich: „Die komfortable Nutzung des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs wurde generell nachgewiesen.“
Stimmt das tatsächlich oder ist es eine dreiste Lüge?

Für den S21-Hauptbahnhof wurde im September 2009 eine aktualisierte Untersuchung der Bahnhofsqualität im Hinblick auf den Bewegungskomfort der Resisenden gemacht:
Abschlussbericht_Personenstromanalyse

Zusammenfassung:

- selbst bei einem Passagieraufkommen von nur max. 29 Zügen (heute 37) sind im Bahnhof schon zahlreiche Engstellen an Durchgängen, Ausgängen und Treppen zu erwarten,

- konkret wird für den Bewegungskomfort der Reisenden in den Spitzenzeiten an all diesen Punkten die miserable Qualitätsstufe D („deutlich eingeschränkte Bewegungswahl“) vergeben,

- für den Rest des Bahnhofs wird die immer noch die schlechte Qualitätsstufe C ("eingeschränkte freie Bewegungswahl") angestrebt.
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Ist das etwa eine „komfortable Nutzung? Zum Vergleich: Der Kopfbahnhof Stuttgart ist ein Premiumbahnhof mit der Qualitätsstufe A. Will die Landesregierung und die Stadt tatsächlich den Rückbau des Verkehrsknotens Stuttgart auf 29 Züge und eine drastischen Rückgang des Bewegungskomforts der Reisenden? Oder sind das keine Argumente mehr nach der Volksabstimmung?