Kleiner Bericht von der S-21-Demo heute am Schlossplatz

Von der K-21-Demo am Nordausgang fuhr ich nach etwa 30 Minuten mit dem Rad und grünem Oben-bleiben-Ballon zum Schlossplatz.

Dort eine sehr überschaubare Menge S-21-Befürworter (nicht mal die Treppe neben Buch-Wittwer war voll) mit weißen „I like Stuttgart 21“ - Fähnchen. Auch Oben-bleiben-Buttons waren am Rand zu sehen. Am Mikrofon noch Wolfgang Drexler mit Neid-Rede („...dann gehen die Gelder nach Nordrhein-Westfalen“) und Relativierung der Kosten für das Land. Moderator Pfarrer Bräuchle erteilte Bahnchef Grube das Wort. Der ließ kein fragwürdiges Argument aus von den 5000 Bäumen bis hin zu den 1,4 Milliarden Kosten bei Projektabbruch - darunter das Grundstücksgeschäft mit der Stadt samt Zinsen und 270 Millionen Planungskosten für Stuttgart 21.

Natürlich wieder die Gebetsmühle der Reisezeitverkürungen zum Flughafen und nach Ulm und Hinweise auf den modernsten Tiefbahnhof mit größerer Leistung und dem vergrößerten Schloss- und „Rosengarten“. Der Vertrag mit der EU müsse realisiert werden, Frankreich und Österreich hätten die Hochgeschwindigkeitsstrecke fertig, es fehle noch Stuttgart-Ulm (wie es von Ulm nach Salzburg derzeit noch steht, davon war nichts zu hören).

Grube versicherte, dass jetzt alle Fakten auf den Tisch kommen müssten. Da darf man gespannt sein, wenn es um die Wirtschaftlichkeitsrechnung und die Kostenberechnungen der Bahn zu S21 und NBS geht oder die Einsparungen bei den Tunnels, die bekanntlich „keine Bunker“ sein müssten.