Hölderlin (2)

„…Aber kommen doch auch der segenbringenden Schwalben
Immer einige noch, ehe der Sommer, ins Land.
Nämlich droben zu weihn bei guter Rede den Boden,
Wo den Gästen das Haus baut der verständige Wirt;
Daß sie kosten und schaun das Schönste, die Fülle des Landes,
Daß,
wie das Herz es wünscht, offen, dem Geiste gemäß
Mahl und Tanz und Gesang und Stuttgarts Freude gekrönt sei,
Deshalb wollen wir heut wünschend den Hügel hinauf…“
(aus
Der Gang aufs Land“)
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„Komm! ins Offene, Freund!“, so beginnt dieses Gedicht mit Stuttgart als Ortsangabe. Was hat es aber mit Stuttgart 21 zu tun?
Nun, dieses unselige Projekt ist das krasse Gegenteil von oben und „offen“, es ist geschlossen, unten, beengt. Die Panoramabahn und auch die anderen Zufahrten zum Kopfbahnhof verkörpern das Offene

zu schaun das Schönste, die Fülle des Landes.“