Zeitbilanz (28)

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Reisende müssen am Stuttgarter Hauptbahnhof vom 21. September an auf dem Weg zu den Kopfbahnsteiggleisen mehr Zeit einplanen. Die Halle des Bahnhofsgebäudes wird bis auf einen Durchgang bei der großen Schalterhalle, von der aus ein Steg über die Baustelle des Tiefbahnhofs führt, und den Aufzug zur S-Bahn gesperrt. Neben der großen Halle ist auch die kleine Schalterhalle dicht, genauso der Aufgang von der Klett-Passage ins Gebäude. Auf der Nordseite gelangen Reisende entlang der Heilbronner Straße zu den Gleisen. Bisher war das über einen Steg auf Höhe der Gleise 5/6 möglich, dieser wird geschlossen. Im Bahnhofsgebäude wird der Hallenboden ausgebrochen, um die Abgänge zum S-21-Tiefbahnhof zu schaffen. Die Bahn weist darauf hin, dass Reisenden entlang der Heilbronner Straße „in regelmäßigen Abständen Sitzbänke zur Verfügung“ stünden.
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Durch die Bänke wird der Weg zu den Bahnsteigen nicht kürzer… Der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Ulm mit  sehr bescheidenen Fahrzeitgewinnen (gesamter Bahnverkehr) stehen die riesigen Zeitverluste durch die überlange Bauzeit gegenüber und die Zeitbilanz wird zu Ungunsten des Projekts Stuttgart-Ulm immer schlechter. Ein Hauptargument für das Bahnprojekt S21 verkehrt sich krass ins Gegenteil.