Anhörung zum Umstieg/Ausstieg (8)

Der Sachverständige Manfred Leger DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH:
Was ich ergänzend erwähnen will: wer Stuttgart kennt, der weiß, dass diese Gleisanlage, die wir heute dort betreiben, die Stadt in 2 Teile teilt, total trennt. Da gibt es eine einzige Verkehrsader mit einem ganz grässlichen Tunnel, wie man von A nach B kommen kann.“
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Legers Behauptungen sind längst als substanzlose Luftnummern erkannt. Herr Leger kennt Stuttgart jedenfalls nicht, sonst müsste er wissen, dass die Teilung auch künftig durch den unteren Schlossgarten und die vielspurige Bundesstraße 14 bestehen bleibt, „total trennt“.
Auch Stuttgart 21 hat eine „einzige Verkehrsader“, nämlich die Wolframstraße anstelle der heutigen Unterführung des Gleisvorfelds. Das ist nicht etwa ein „ganz grässlicher Tunnel“, sondern eine vierspurige Unterführung, aufgelockert in Abschnitte z.B. mit der Zufahrt zum ehemaligen Güterbahnhof (heute „Europaviertel“. Allerdings hat die Bahn das Äußere seit Jahrzehnten verkommen lassen und Brücken auch schon abgerissen.
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Bereits am 19. März 2008 hatte ich im Offenen Brief an Baubürgermeister Hahn (Memory 1) geschrieben: „Ihr tristes Foto von der Unterführung (von Ihnen als „einziger Durchschlupf“ abgewertet) zur Wolfram- bzw. (Galgenbuckel)-Nordbahnhofstraße ist doch auch deshalb so trist, weil im verengten Blick auf S 21 die Bahnanlagen verlottert sind. Soll es – wenn der Wall erst weg ist - künftig durch den Schlosspark etwa noch andere Auto-„Durchschlüpfe“ geben?“