versprochen - gebrochen (2)

Motto: Das „Leuchtturmprojekt“ von 2008 hat sich zum Schadprojekt entwickelt, für jedermann leicht zu erkennen.

2009: Aus „21 gute Gründe für Stuttgart 21“:
9. Weniger Autos, bessere Luft

Vorteile für uns: Als Umweltschützer
Der Umbau des Bahnknotens Stuttgart bringt mehr Verkehr in Stadt und Region auf die Schiene und entlastet damit den Straßenverkehr. Die bessere Vernetzung zahlt sich für die Umwelt aus: Wissenschaftler haben errechnet, dass rund 18 Millionen Pkw-Fahrten mit 350 Millionen Kilometern pro Jahr von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Das erspart der Umwelt jährlich rund 70.000 Tonnen Kohlendioxid.

Am 24.Dezember 2008 stand im Amtsblatt der Stadt Stuttgart in der CDU-Spalte: „Die belegbaren Vorteile, die Stuttgart 21 für alle bringt, sind noch intensiver zu vermitteln, damit die Menschen dieses beneidenswerte städtebauliche und ökologische Projekt voller Stolz im Herzen tragen können.“
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2017
swr.de/swraktuell:
"Autoverkehr wird ansteigen"
Eine große Quelle dabei: die Tunnelbauten. Beim Bahnprojekt werde eine riesige Menge an Stahl und Beton verbaut. Das setze rund zwei Millionen Tonnen an Treibhausgasen frei, so Rößler…
Außerdem geht Rößler in seinen Berechnungen davon aus, dass S21 zu deutlich mehr Autoverkehr führt - weil auf weniger Gleisen weniger Züge fahren könnten. Insgesamt, so Rößler, würde sich also die Menge von Treibhausgasen in Stuttgart in den nächsten 30 Jahren enorm steigern. Wie stark - das hänge auch davon ab, ob der Umstieg vom Verbrennungsmotor auf das E-Auto klappt.

StN: So würden in einem konservativen Szenario 5,6 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt, in einem progressiven – den Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung einberechnenden – immer noch 3,5 Millionen Tonnen.