heute im Schwäbischen Tagblatt Tübingen

Lokalseite 1, Kommentar „Übrigens“ ,von Ulrich Janßen:

„….Stuttgart 21 ist ohne Zweifel ein überdimensioniertes, technisch und finanziell kaum zu beherrschendes Prestigeprojekt. Doch jetzt die Baustelle schließen, wie Luik fordert? Nachdem 4 Milliarden verbaut sind und 80 Prozent der Tunnels fertig? Das wäre kompletter Irrsinn…“
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Irrsinn ist eher der Weiterbau, nachdem Stuttgart 21 jetzt schon gescheitert ist im Hinblick auf seine Leistung, die Bauzeit, Kosten, seine Gefährlichkeit und Kundenunfreundlichkeit. Bei Kosten von vielleicht über 10 Milliarden soll man 6 Milliarden gutes Geld den 4 schlechten hinterher werfen? Soll also der nicht erweiterbare Engpass Tiefbahnhof weiter betoniert werden, der einen integralen Taktverkehr in Stuttgart auf Dauer unmöglich macht? Die Tunnel sind ja keineswegs „fertig“ und die schwersten Strecken kommen noch, z.B. die im Kernerviertel unter den Häusern. Die Prognosen der Bahn erwiesen sich immer als falsch, angefangen mit der Fertigstellung im Jahr 2008 und der Behauptung „Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen“ und dann war der Kopfbahnhof 2010 der pünktlichste Großbahnhof in Deutschland!