Manipulierte Best-Case-Szenarien

Aus dem Artikel von Jürgen Lessat zum Brandschutz in Kontakt-Wochenzeitung:

„…Die Evakuierung von 500 Reisenden aus dem brennenden ICE 511 dauerte etwa 45 Minuten. Der Zug stand auf einem freien Streckenabschnitt, den die Einsatzkräfte über eine vorbeiführende Straße schnell erreichen konnten.

Die Gruner-Simulationen für Stuttgart 21 berechnen für die Evakuierung von 1757 ICE-Reisenden rund 15 Minuten. In anderen Worten: Im Vergleich zum realen ICE-Unglück lassen sich virtuell mehr als drei Mal so viele Fahrgäste in einem Drittel der Zeit evakuieren – und das unter erschwerten Bedingungen: in einem dunklen Tunnel, über 1,20 Meter schmale Fluchtwege, mehrere Hundert Meter weit bis zum nächsten Querstollen. Alleine auf sich gestellt, ohne Hilfe durch Rettungsdienste…“